Anwendung von Recyclingpapier in Verpackungen: Konkrete Auswirkungen für die Industrie

Anwendung von Recyclingpapier in Verpackungen: Konkrete Auswirkungen für die Industrie
30 de Mai de 2025 Sofía Sánchez

Nachhaltigkeit ist kein Trend mehr, sondern eine regulatorische Anforderung auf allen Ebenen der Lieferkette. Ein besonders relevantes Beispiel ist die kürzlich erfolgte Anwendung der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) auf alle Verpackungen, einschließlich gewerblicher und industrieller Verpackungen, gemäß dem Königlichen Dekret 1055/2022, das die spanischen Vorschriften an die europäischen Umweltziele anpasst.

Obwohl der Fokus in der Vergangenheit ausschließlich auf Haushaltsverpackungen lag, verändert die neue Gesetzgebung die Art und Weise, wie Unternehmen Verpackungen herstellen, liefern, verwenden und verwalten, grundlegend. Gestión de Compras verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Bereitstellung industrieller Verpackungslösungen und analysiert eingehend, was dieser Wandel mit sich bringt und wie man sich erfolgreich anpasst.

🧭 Eine regulatorische Änderung, die das Konzept der Verantwortung verändert

Die erweiterte Herstellerverantwortung definiert die Rolle von Unternehmen in der Produktwertschöpfungskette neu. Der Hersteller ist nicht mehr allein für die Herstellung oder Vermarktung des Produkts verantwortlich, sondern auch für den Abfall, der nach Gebrauch durch die Verpackung entsteht. Diese Verpflichtung beinhaltet die Übernahme der Kosten für Sammlung, Recycling, Behandlung und Verwertung der in Verkehr gebrachten Verpackungsabfälle.

Bei Industrieverpackungen hat diese Logik besonders komplexe Auswirkungen, da es sich um Verpackungen handelt, die extremen Bedingungen standhalten, schwere Komponenten transportieren oder hochwertige Güter schützen sollen. Die Verpflichtung, diese Verpackungen nach Gebrauch ordnungsgemäß zu entsorgen, eröffnet neue technische, rechtliche und logistische Anforderungen.

🏭 Wer ist betroffen?

Der neue Rechtsrahmen unterscheidet nicht zwischen großen und kleinen Unternehmen, sondern nach der Art und Weise, wie Verpackungen auf den nationalen Markt gebracht werden. Dazu gehören nicht nur Produkthersteller, sondern auch Importeure, Händler, Logistikdienstleister und Unternehmen, die kundenspezifische Verpackungen entwerfen oder handhaben.

Für viele Industrieunternehmen, die traditionell nicht unter diese Regelungen fielen, bedeutet dies eine neue Belastung in Bezug auf Dokumentenmanagement, Steuern und Betriebsabläufe. Die Registrierung im Herstellerregister, die Deklaration der verwendeten Materialien und die Verantwortung für die Abfallentsorgung sind nun unumgänglich.

Aus unserer Erfahrung im Einkaufsmanagement wissen wir, wie viele Unternehmen den Umfang dieser Verordnung zunächst unterschätzten, insbesondere in Branchen wie der Automobil-, Chemie-, Industriemaschinen- und Geräteindustrie. Tatsächlich unterliegt jedes Unternehmen, das Sekundär- oder Tertiärverpackungen verwendet, potenziell diesen Verpflichtungen.

⚙️ Auswirkungen auf Verpackungsdesign und -versorgung

Eine der größten Herausforderungen, die wir beobachten, ist die Notwendigkeit, Verpackungen neu zu gestalten und Materialien zu optimieren. Viele traditionelle Lösungen, wie mehrschichtige Kunststofffolien, nicht recycelbare Verbundwerkstoffe oder Mischverpackungen (Kunststoff-Metall), werden zu Umweltbelastungen, die die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften erschweren und die Kosten erhöhen.

Aus diesem Grund treffen führende Unternehmen bereits strategische Entscheidungen wie:

  • Ersatz nicht recycelbarer Verpackungen durch Einstofflösungen
  • Einführung von Mehrweg- oder Mehrwegsystemen wie Stapelboxen oder Standardbehältern
  • Neugestaltung von Strukturen zur Minimierung von Volumen und Gewicht, was gleichzeitig Transportkosten und CO2-Fußabdruck reduziert
  • Einführung rückverfolgbarer Kennzeichnungen zur Verifizierung des Abfallstroms

Gestión de Compras hat bereits mit Kunden zusammengearbeitet, die ihre Verpackungen für Metallkomponenten, Batterien, Motoren oder Elektronikteile komplett neu gestalten mussten. Dabei haben wir Mehrweglösungen mit faltbaren Metallstrukturen und einem Innenschutz aus recyceltem Kunststoff oder wiederverwendbarem technischen Schaumstoff bevorzugt.

📉 RAP-Kosten und Finanzierungsmodelle

Eine der immer wiederkehrenden Fragen unserer Kunden betrifft die wirtschaftlichen Auswirkungen der RAP-Konformität. Die Kosten für die Abfallbehandlung müssen in der Regel vom Hersteller getragen werden, entweder über ein kollektives System (SCRAP) oder ein individuelles System (SIRAP).

Die Wahl der einen oder anderen Methode hängt von der Verpackungsart, dem zu verarbeitenden Volumen und den internen Kontrollkapazitäten des Unternehmens ab. Einige Branchen entscheiden sich für die Einrichtung branchenspezifischer Abfallsammelstellen (SCRAPs), um die Kosten für Management, Auditierung und Zertifizierung zu teilen.

Wichtig ist jedoch eine klare Strategie: Das Design der Verpackung wirkt sich direkt auf ihre Weiterbehandlung und damit auf die Gesamtkosten für Recycling oder Wiederverwendung aus. Ökodesign ist daher nicht nur ein Hebel für die Umwelt, sondern auch für den Gewinn.

 

🧠 Wie kann Gestión de Compras helfen?

Seit über einem Jahrzehnt entwickeln wir bei Gestión de Compras weltweit Industrieverpackungsprojekte und arbeiten mit Branchen wie der Automobil-, Energie-, Maschinenbau-, Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, Elektronik und technischen Konsumgütern zusammen.

Unser Leistungsversprechen umfasst:

  • Technisches Design kundenspezifischer Verpackungen mit Struktursimulationen und Stapelstudien
  • Bereitstellung recycelbarer, mehrwegfähiger oder biologisch abbaubarer Lösungen mit RAP-Zertifizierungen
  • Dokumentarische und technische Unterstützung zur Einhaltung von Vorschriften und Endkundenanforderungen

Wir liefern nicht nur Produkte, sondern auch technisches Wissen zur Integration von Umweltverträglichkeit in Logistik- und Industrieverpackungsstrategien.

🧩 Fazit: Von der Einhaltung zum Wettbewerbsvorteil

Das neue Rahmenwerk der erweiterten Herstellerverantwortung mag für viele Industrieunternehmen eine zusätzliche Belastung darstellen, bietet aber auch eine klare Chance zur Wettbewerbsverbesserung. Wer seine Verpackungen an dieses Modell anpasst, vermeidet nicht nur Strafen oder Mehrkosten, sondern kann auch sein Umweltengagement unter Beweis stellen, die Effizienz seiner Logistikkette steigern und besser auf die zunehmend strengeren Kundenanforderungen reagieren.

Der Wandel hat bereits begonnen. Ist Ihr Unternehmen bereit?

👉 Wir von Gestión de Compras unterstützen Sie bei der Neugestaltung Ihrer Industrieverpackungen, um die EPR-Vorschriften einzuhalten, ohne dabei Funktionalität oder Rentabilität zu beeinträchtigen.

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