Rotationsformen

Rotationsformen, auch Rotomolding oder Rotocasting genannt, ist ein Kunststoffformverfahren zur Herstellung von Hohlkörpern. Dieser Formprozess erfolgt ohne Druck und die Form wird langsam gedreht, meist um zwei senkrechte Achsen, sind die Grundprinzipien des Prozesses.

Diese Operation besteht aus vier Phasen:

1. Aufladen

Kunststoffmaterial, normalerweise in Pulverform, wird in eine Form gegeben. Dann wird die Form geschlossen und langsam um zwei Achsen gedreht.

2. Heizung

Anschließend wird die Form unter Rotation erhitzt, bis das gesamte Polymer geschmolzen ist und an der Formwand haftet.

3. Kühlung

Meist mit Luft und manchmal einem feinen Wassernebel.

4. Entformen

Wenn das Material ausreichend abgekühlt ist, wird der Prozess gestoppt und das Produkt wird aus der Form genommen.

Die Hauptvorteile dieses Verfahrens sind:

• Niedrige Werkzeugkosten . Da es sich um ein Gießverfahren handelt, entsteht kein Druck. Dies bedeutet, dass Formen kostengünstig sind und ein geringes Volumen wirtschaftlich sein kann.
• Es ist einfach, komplizierte Formen zu machen . Das Rotationsformen lässt sich problemlos mit Produktionskomplexitäten wie Versteifungsrippen, geformten Einsätzen und unterschiedlichen Oberflächentexturen bewerkstelligen.
• Gleichmäßige Wandstärke . Durch Rotationsformen wird eine konstante Wandstärke mit tendenziell dickeren Ecken erreicht. Dies erhöht die Produktstärke und -integrität.
• Die Kosten für Rotationsformmaschinen sind im Vergleich zu anderen Verfahren niedrig und die erforderliche Investition ist gering.